Aktiv und gesund in Bad Grund
Bad Grund liegt in einem romantischen, offenen Tal, inmitten von Laub- und Nadelwäldern, durchzogen von abwechslungsreichen Wanderwegen. Es ist die älteste der Oberharzer Bergstädte.
Bad Grund im Harz ist Kurort mit Heilstollen-Therapie für Atemwegserkrankungen und wurde 2009 staatlich anerkannt.
Die Umgebung von Bad Grund bietet vor allem auch den sportlichen Naturfreunden Gelegenheit aktiver Betätigung. Eine Attraktion ist die König-Hübich-Route, ein Horizontal- und Sagenweg, der mit den Geschichten des Bad Grundner Sagenkönigs besonders auch für Familien interessant ist und rund um Bad Grund führt. Viele andere ausgeschilderte Wege für Wanderer, Mountainbiker, Nordic Walker und Ski-Langläufer machen Spaß und fördern Gesundheit und Wohlbefinden. 4 Terrain-Kurwege verschiedener Schwierigkeitsgrade führen durch die Berge rings um Bad Grund und bieten immer wieder interessante Ausblicke. Drei davon streifen den WeltWald Harz, dem "Geheimtipp" für erlebnisfreudige Naturfreunde mit dem Erlebnispfad durch die Wälder Nordamerikas.
Erklimmen Sie den Hübichenstein oberhalb Bad Grunds oder genießen Sie vom Iberger Albertturm aus den weiten Blick über die Harzer Berge, bis hin zum Brocken oder in das Harzvorland.
Auf einer Wanderung durch den WeltWald Harz, dem Arboretum oberhalb Bad Grunds, lernen Sie seltene Gehölze aus allen Erdteilen kennen. Die Vielseitigkeit der Natur zeigt sich hier in besonderem Maße. Beliebt ist die Farbenpracht der Natur besonders im Frühjahr und Herbst. Für Jung und auch für die Junggebliebenen ist der nordamerikanische Teil mit dem einzigartigen Erlebnispfad auf den Spuren der Indianer.
Ob Sie einfach nur ausspannen oder ein paar Wellness-Tage einlegen möchten, Bad Grund ist immer der richtige Ort. Hier können Sie die Zeit anhalten und Körper und Seele in Einklang bringen.
Die Umgebung und den Harz mobil und doch aktiv erkunden
Seit Januar 2020 bietet Bad Grund seinen Gästen freie Fahrt auf den Buslinien im Harz an. Ob Sie die Ziele ganz mit dem Linienbus bereisen oder aber die Ziele nur anfahren und zurück laufen oder umgekehrt: Sie wandern oder fahren mit dem Mountainbike zu Ihrem Ziel und steigen in den Bus und fahren entspannt zurück.
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Ausflugstipps mit HATIX, dem kostenfreien Bus-Ticket für Ihren Harzurlaub
Harz weit mobil unterwegs sind Sie ab Bad Grund mit der Buslinie 460 Clausthal/Osterode. Hier haben wir einige Ausflugstipps für Sie zusammengestellt. (Gültig von montags - freitags. Alle Angaben ohne Gewähr)
Besuchen Sie das HöhlenErlebnisZentrum und erleben Sie Natur und Kultur in einem modernen Museum und einer uralten Höhle.
Der Linienbus hält um 10:21 Uhr an der Bushaltestelle am Gesundheitszentrum Richtung Clausthal-Zellerfeld. Nach einem spannenden und erlebnisreichen Aufenthalt können Sie entweder den Fußweg vorbei am Märchental und Eisensteinstollen zurück nach Bad Grund nehmen, oder Sie steigen um 13:38 Uhr wieder in den Bus und kommen entspannt wieder an der Haltestelle am Gesundheitszentrum an.
Der WasserWanderWeg „Buntenbocker Teiche“ führt vorbei an vielen Wassergräben, Teichen und versteckten Wasserläufen.
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König Hübichs Zauberschloss
Auf der Spitze des Violenberges erhebt sich ein erstarrter Felsenleib, der sich vor Jahrmillionen aus dem feurigen Leib der Erde schob. Diese himmelwärts strebende Felswand, eine gigantische Naturschaffung, ist der Hübichenstein.
Dieses von der Faust der Natur geformte Felsengebilde ist von unendlichen Sagen umwoben.
Frau Saga berichtet, dass sich unter dem steilen Felsen, im Schweigen der Labyrinthe, das Wunderschloss des Zwergenkönigs Hübich befunden hätte. Hübich, der Rübezahl des Oberharzes, war ein wohlwollender Geber, der den notleidenden Grundnern half, wo er nur konnte. Deshalb nannte ihn der Volksmund Giebich oder Hübich.
Sein Zauberschloss unter dem Hübichenstein hatte die Natur in geheimnisvoller, jahrhundertelanger Arbeit mit verschwenderischer Pracht und Buntheit ausgestattet. Reiche Tropfsteingebilde von unaussprechlichem Stimmungsreiz erstrahlten hier in den großen Sälen in wundersamen Farben und Tönungen. An den Decken hatten sich die mit Kalk und anderen Stoffen gesättigten Wassertropfen gesammelt und ließen bei ihrer Verdunstung Gebilde zurück, die sich durch Milliarden verdunsteter Tropfen immer mehr vergrößerten. Diese Stalaktiten hingen bald wie riesige Eiszapfen, bald wiederum wie seltsame feine Spitzengewebe herab.
In ähnlicher Weise wie die Deckenbildungen wuchsen vom Boden aus die Stalagmiten empor, die in Jahrtausenden von auffallenden Tropfen eine reiche Welt sonderbarster Formen bildeten. Oft hatten sich die herabhängenden Stalaktiten mit den aufstrebenden Stalagmiten vereinigt und bildeten kostbare Gewebe und Geländer mit Verzierungen und Schnörkeleien von prächtigem Formenreichtum. Durch die verschiedene Zusammensetzung ihrer Bestandteile schufen die ungezählten Wassertropfen einen nicht zu beschreibenden Farbenreichtum. Während der Diadochit den Tropfstein in den Tönungen vom blendendsten Weiß bis zum schönsten Rotbraun gefärbt hatte, schaffte der Orthodiadochit eine beinahe kirschrote Farbe. Arseneisenoker mischte ein wundervolles Goldgelb, und dazwischen flammten leuchtende, himmelblaue Tropfsteingebilde, die ihre Färbung von dem Mineral Melanterit erhalten hatten.
In diesen kostbaren Hallen und Sälen, die nur vom Eigenlicht der funkelnden Kristalle erleuchtet wurden, scharten sich die kleinen Erdgeister um ihren zwerghaften König, der unter einem Baldachin, der von blendenden Stalaktiten gebildet wurde, auf einem Sessel von purem Golde thront. Hier tafelten sie dermaleinst mit ihrem geschätzten König Hübich an den steinernen Tischen aus Schüsseln von seltenen Erzen mit Bestecken von kostbarem Metall und tranken aus kristallenen Bechern. Sie trugen ihre Schätze im großen Königssaal zusammen und freuten sich der funkelnden Pracht des Goldes und der Edelsteine. Mit ihren unförmigen Gestalten trippelten sie durch die Höhlen und Gänge und wachten eifersüchtig über ihre Geheimnisse. Nahte ein Mensch, verschwanden sie lautlos in ihrer Unterwelt.
„Ja, ja, das waren Zeiten,
als König Hübich noch
mit allen seinen Leuten
hier auf der Berge Joch
flink Tag und lange Nächte
mit Federpfeilen schoss,
wenn jemand sich erfrechte,
zu klettern auf sein Zauberschloss.“
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